Page 14 - Zeitschrift der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg
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Lasst uns im Plural musizieren!
Eben diese „Lücken“ sind es, die so häufig ver- hindern, vor dem Hintergrund der individuellen Disposition die größtmögliche Freude an der ei- genen Leistung zu empfinden und befriedigendes Lernen zu entfalten. Schon kleine durchdachte Änderungen in den Routineabläufen könnten eine große Wirkung zur Folge haben. Wie kann in dem Beispiel von Lisa eine gute Übergabe zwischen den Lehrkräften gelingen, was kann die Einrich- tung tun, um den Lehrkräften mehr Hilfestellung zu geben?
Fakt ist, dass die pädagogische Institution gemäß der UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung (Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 2009) sich für alle Menschen öffnen
Literatur
Arendt, H. (1967/1981). Vita Activa oder vom Tä- tigen Leben. München: Piper.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Hrsg.). (2009). Übereinkommen über die Rech- te von Menschen mit Behinderungen. Verfügbar unter: http://www.bmas.de/SharedDocs/ Downloads/DE/PDF-Publikationen/a729-un- konvention.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Emcke, C. (2016). Gegen den Hass. Frankfurt a.M.: Fischer.
Holzwarth, K. (2017). Musiktherapie zur Unter- stützung des öffentlichen Auftrags von Mu- sikschulen. In Verband deutscher Musikschu- len (Hrsg.), Spektrum Inklusion – wir sind dabei! Wege zur Entwicklung inklusiver Musikschulen (S. 115–120). Bonn: Verband deutscher Mu- sikschulen e.V.
Mensch, E. & Steffan, K-H. (2017). Zum Beitrag von MusiktherapeutInnen innerhalb des Mu- sikschulkollegiums aus Sicht eines Musik-
muss. Dies fordert bedarfsgerechte, differen- zierte Angebote für alle Altersgruppen, Leis- tungsniveaus, persönlichen Wünsche und Ziel- setzungen ein. Es geht darum, Vielfalt auszuhal- ten und zu verhandeln. Dies ist eine gesellschaft- liche Herausforderung auf der Bühne des tägli- chen Unterrichtsgeschehens ebenso wie auf den politischen Bühnen unserer Zeit.
Für die Jugendmusikschulen ergeben sich weite Felder an Aufgaben, um Kindern und Jugendlichen den Weg in die Musik zu ebnen und dadurch eine selbstbewusste Teilhabe zu ermöglichen.
Professor Karin Holzwarth Fachbereichskoordination Musiktherapie
schulleiters und einer instrumentalpädagogi- schen Kollegin. Vortrag bei der Jubiläumsta- gung BAMMS „Spielraum schaffen, Spielraum erhalten – wo die Musik Zuhause ist.“ Städti- sche Musikschule Mannheim, 11.11.2017.
Sulzer, A. (2013). Inklusion als Werterahmen für Bildungsgerechtigkeit. In P. Wagner (Hrsg.), Handbuch Inklusion – Grundlagen vorurteilsbe- wusster Bildung und Erziehung (S. 12-20). Frei- burg: Herder.
Tüpker, R. (2013). Musiktherapie als Teil des Mu- siklebens. In H. Schirmer (Hrsg.), Jahrbuch Musiktherapie Band 9: Wo steht die Musikthe- rapie im Gesundheitswesen? (S. 209–223). Wiesbaden: Reichert.
Verband deutscher Musikschulen (Hrsg.). (2017b). Leitbild. Verfügbar unter: https://www.mu- sikschulen.de/medien/doks/Positionen_Er- klaerungen/leitbild_vdm-musikschulen.pdf.
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