Page 7 - Zeitschrift der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg
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Sie präsentiert ihre Schulklassen auf der Jungen Bühne Bergedorf, organisiert Projekte an der Schule (zum Beispiel mit dem Bundesjugendbal- lett), besucht mit ihren Schulklassen Theater- und Musikaufführungen sowie Ausstellungen und nimmt mit ihnen an Veranstaltungen der JMS teil. Immer wieder kommt es auch zur Zusam- menarbeit mit ihrem Jugendtheater Tarantella. 1997 hat sie den Kulturpreis Stadtteilkultur für die geleistete Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erhalten.
„Ich arbeite sehr gerne an dieser besonderen Schu- le und kann die Unterstützung durch die Schullei- tung sowie die kollegiale Zusammenarbeit als re- gelrecht „familiär“ bezeichnen.
Das bedeutet nicht, dass die Bewältigung des Ar- beitsalltags immer leicht ist. Oft genug steht man vor Herausforderungen, die bewältigt und gelöst werden müssen. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt im Fach Theater, das ich mit viel Leidenschaft ab Klasse 5 bis 13 unterrichte. Hierbei gehe ich strikt nach dem Lehrplan vor, da das Fach sozusagen von „unten“ bis „oben“ gut strukturiert aufgebaut wer- den muss. Durch ausgewählte Wahrnehmungs- und Fokussierungsübungen gelingt es mir zumeist, auch defokussierte Schülerinnen und Schüler zur Ruhe und in eine Arbeitshaltung zu bringen.“
Andreas Nast,
Schulleiter Stadtteilschule Richard-Linde-Weg: „Die Kooperation der Stadtteilschule Richard-Linde- Weg mit der Jugendmusikschule hat eine lange und
erfolgreiche Tradition. Diese Zusammenarbeit ist geprägt von Kollegialität, Vertrauen und gekenn- zeichnet durch einen nahe- zu familiären Charakter. Darüber hinaus bietet die- se Kooperation unseren Schülerinnen und Schülern die großartige Möglichkeit, die ,großen Bühnen dieser Welt‘ kennenzulernen.“
Die Grundschule Barlsheide ist ein weiteres Bei- spiel für eine gelungene und langjährige Zusam- menarbeit von Schule und JMS. Im Rahmen des Ergänzungsunterrichts ist die JMS mit einer vol- len Stelle Tanz und einer vollen Stelle Rhythmik vertreten.
Seit 2011 mit dem Start der vollgebundenen Ganztagsschule und dem künstlerisch-musi- schen Profil können die aktuell 350 Kinder die JMS-Angebote Rhythmik, Tanz, Musiktherapie, Percussion, Violine, Gitarre und Keyboard wählen und am Bandcoaching teilnehmen. Diese Kurse sind fest im Schulalltag integriert und finden bei den Schülerinnen, Schülern und im Lehrerkolle- gium großen Anklang.
Das zeigt sich auch in der jährlichen Veranstal- tung KIT (Kultur im Treppenhaus). Im Frühling öffnet die Grundschule Barlsheide ihre Türen für Kulturbegeisterte. Es werden verschiedene Dar- bietungen im Fach Tanz, Musik und Theater im Foyer der Schule, auf der Treppe oder auf der Bühne in der Aula präsentiert, bei der auch die ver- schiedenen JMS- und Schulgruppen (z. B. Barls- heide Dance Crew, Rockband, Percussion-, Gei- gen-, Gitarren- und Keyboardgruppen, Rhythmi- kal-Klassen und Chor) auftreten.
Kerstin Otten unterrichtet bereits seit 1979 das Fach Rhythmik an der JMS. Schon früh entwi- ckelte sie Projekte und Kooperationen im Stadt-
teil Osdorfer Born mit Kitas und Schulen. Mit Beginn der VHGS unterrichtet Frau Otten in Schulkooperationen der JMS und seit 2008 ist
sie mit einer vollen Stelle an der Schule Barlshei-
de. Sie hat in einer Schul-AG am Konzept Ganz- tagsschule mitgearbeitet und sich bei der Schul- leitung dafür eingesetzt, mehr JMS-Fächer ein- zubinden. Frau Otten unterrichtet alle ersten bis vierten Klassen in einer wöchentlichen Rhyth- mikstunde. Zwei Klassen haben bei ihr zusätzlich
je eine Wochenstunde Rhythmik im Rahmen des Sängerpatenprojekts mit der Staatsoper. Zurzeit läuft der sechste Durchgang des zweijährigen Projekts, das seinen großartigen Abschluss mit
den Kindern auf der großen Opernbühne findet. 5
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