Page 43 - Zeitschrift der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg
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 Das Familienorchester der Elbphilharmonie
in Kooperation mit der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg © Claudia Höhne
Auf- und Abbau der Instrumente und sorgt vor allem beim Schlagwerk dafür, dass alle benötigten Teilinstrumente bereitstehen. Holger hat stets ein offenes Ohr für Probleme innerhalb des Or- chesters. „Regiert“ wird das Familienorchester allerdings durch unseren kleinen lebendigen Ta- lisman, Mia Philippsen. Die Tochter von Christine und Holger kommt selbstverständlich zu jeder Probe mit, um jedem Mitglied ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.
Damit innerhalb des Orchesters gewährleistet werden kann, dass die Musiker aller Leistungs- stufen zusammen musizieren können, haben wir unseren eigenen Arrangeur, Christoph Kalz. Zu Christoph geht man, wenn die zugeteilte Stimme in Bezug auf Rhythmus oder Tonhöhen zu schwer ist oder außerhalb der eigenen Fähigkeiten liegt. Christoph wandelt dann die Wünsche der Musiker in Rekordzeit in einen entsprechenden Notentext um und sorgt so mit seiner Arbeit dafür, dass wirklich jeder mitspielen kann.
Allen Verantwortlichen an dieser Stelle ein herz- liches Dankeschön für ihre großartige Leistung in den vergangenen Arbeitsphasen!
Das bisher Beschriebene ist eigentlich schon Grund genug, sich für das Familienorchester zu interessieren. Das Sahnehäubchen für mich ist jedoch das Konzerthaus selbst. Die Elbphilhar-
monie ist, trotz der ganzen Kritik an Bau und Kosten, ein gut durchdachtes und gut konzipier- tes Haus für Kunst und Musik. Dank seiner Edu- cation-Abteilung und den Mitmachorchestern bietet sie jedem Musikinteressierten einen Raum, sich mit dem weiten Interessengebiet Musik zu beschäftigen. Ein ganz herzlicher Dank an Lutz Köller, der auf Seiten der Elbphilharmonie für die Mitmachorchester und somit auch für das Fami- lienorchester zuständig ist.
Dazu kommt, dass wir als Teil der Elbphilharmo- nie das Haus natürlich auch aus einer anderen Perspektive kennen lernen. Schließlich dürfen wir vor unseren Konzerten im Kleinen Saal der Elb- philharmonie in den Backstage-Bereich. Hier ist genauso viel Trubel wie man es von anderen Auf- tritten kennt. Nur in der Elbphilharmonie hat man so viel Platz, dass man sich ungestört in seiner Instrumentengruppe oder allein einspielen kann. Über Bildschirme sieht man, wie sich der Saal füllt. Wenn sich dann die Tür zur Bühne öffnet und unsere Großfamilie die Bühne voller Vorfreu- de betritt, dann ist das ein besonderes Gefühl. Backstage ist eben doch nicht gleich Backstage. Das muss man selbst erlebt haben.
L. Kroß, Schülerin der JMS,
Posaunistin im Familienorchester 41
   
























































































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