Page 7 - Gemeinde Wehringen
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  Foto: Gemeinde Wehringen
Mehrere moderne Spielplätze und ein Skaterplatz runden das Freizeitangebot insbesondere für junge Leute ab Seit Kurzem ergänzt zudem eine innovative Freiluftsporthalle auf dem Gelände des FSV Wehringen das Angebot für Freizeitsportler (siehe S 17)
Ein Treffpunkt für alle Generationen steht kurz vor der Um- setzung: Der ehemalige Pfarrgarten an der Singold im Her- zen Wehringens wird zu einem öffentlichen Park umgestal- tet Weite Wiesenflächen, Bäume und Sträucher, Sitzgele- genheiten, Outdoor-Fitnessgeräte sowie ein abgeflachtes Singoldufer mit kleiner Kneipp-Anlage versprechen eine kleine Naherholungsoase im Grünen und am Wasser – mit- ten im Ort
EIN BLICK IN DIE GESCHICHTE
Wehringen liegt auf geschichtsträchtigem Boden Bereits in der Jungsteinzeit um circa 2000 v Chr waren hier Menschen sesshaft Seit Jahrzehnten ist der Ort daher immer wieder eine Fundgrube für Archäologen: Aus den im Jahr 1960 freigelegten hallstattzeitlichen Grabhügeln resultierten aufsehenerregende Funde, die Eingang in die mitteleuropäische Forschung fanden 2004 traten bei Grabungen am südlichen Ortsrand Funde zutage, die von einer frühmittelalterlichen Handwerkersiedlung zeugen, in der in größerem Umfang Textil verarbeitet wurde Er- schließungsmaßnahmen am Gewerbegebiet „Hochfeld“
im Jahr 2015 brachten abermals reichhaltige Funde aus unterschiedlichen Epochen ans Tageslicht – von der Jungsteinzeit über die Urnenfelder-, Hallstatt- und Römer- zeit bis ins frühe Mittelalter
Erste urkundliche Erwähnung fand Wehringen schließlich in der Biografie über den Heiligen Ulrich im Jahr 990 n Chr Im Jahr 1372 zerstörte ein Kriegsbrand das Dorf völlig Ab etwa 1490 bis ins 17 Jahrhundert hinein besaß Wehringen das besonders bei Augsburger Bürgern beliebte „Leiten- bad“
In der Zeit von 1617 bis 1628 starben durch den Dreißig- jährigen Krieg und die Pest fast 500 Einwohner Die beiden Weltkriege des 20 Jahrhunderts forderten erneut zahl- reiche Todesopfer in dem damals noch kleinen Dorf Durch die Aufnahme von 800 Heimatvertriebenen stieg 1946 die Einwohnerzahl auf circa 1800
Mit der Errichtung der Kläranlage für die Gemeinden Wehringen und Großaitingen, dem Bau des Feuerwehr- hauses mit Bürgersaal und Vereinsräumen, dem Neubau des heutigen Rathauses, der Einrichtung der Gemeinde- bücherei im alten Rathaus oder der Erweiterung bzw dem Neubau des Kindergartens und der Krippe wurden weite-
re wichtige kommunale Weichenstellungen verwirklicht Heute zählt der Ort rund 3100 Einwohner auf einer Ge- meindefläche von circa 14 Quadratkilometern 5
    
























































































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