Page 28 - tonart Staatliche Jugendmusikschule Hamburg
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Katrin Steinbach
übernimmt die Stadtbereichsleitung Süd
 © Andreas Hamm
Frau Steinbach, erst einmal herzlichen Glückwunsch zur neuen Position als Leiterin des Stadtbereichs Süd. Mögen Sie uns etwas über Ihren bisherigen Werdegang erzählen?
 Ich habe hier an der Hochschule für Musik und Theater Oboe und Musikalische Grundausbildung studiert sowie anschließend noch eine klassische Gesangsausbildung gemacht. 1994 habe ich ange- fangen, an der Staatlichen Jugendmusikschule zu unterrichten, zunächst nur Oboe, ab 2004 dann auch Musikalische Entdeckungsreise.
Neben der reinen Unterrichtstätigkeit habe ich mich immer schon für Schulentwicklung interessiert. Von einer Arbeitsgruppe zum Leitbild bis hin zur Perso- nalratstätigkeit in den letzten Jahren habe ich in vielen Zusammenhängen über Musikschule nach- gedacht – und mir manchmal auch ein bisschen mehr Gestaltungsmöglichkeiten gewünscht.
Ich habe immer gern unterrichtet – und freue mich sehr, das in geringem Umfang weiter tun zu können. Aber die weiterführenden Fragen rund um Musik-
26 schule haben mich auch interessiert. 
Was hat Sie dazu bewogen, sich für die Leitung des Stadtbereichs Süd zu bewerben?
 Manchmal ist es einfach Zeit für etwas Neues. Ich habe die Ausschreibung gelesen und, zugegebener- maßen, länger nachgedacht. Ein kompletter Ab- schied vom Unterrichten wäre mir schwergefallen. Aber ich wollte auch gern meine Ideen für diese Schule anders einbringen können als bisher. Die Stadtbereichsleitung Süd ist eine Teilzeitstelle, d. h. ich würde noch ein bisschen weiter das machen können, was ich die letzten 29 Jahre gemacht habe. „Wann, wenn nicht jetzt und wo, wenn nicht an die- sem Haus, das ich so gut kenne und wo ich mich so wohl fühle?“ habe ich gedacht. So kam es zur Be- werbung – und hat dann glücklicherweise auch ge- klappt! 
Welche Visionen und Ziele haben Sie für den Stadt- bereich Süd?
 Der Stadtbereich Süd ist spannend! Von sozial eher schwierigen Gebieten über Villenviertel bis hin zum ländlichen Francop bietet er vieles. Im Bereich Ergänzungsunterricht an Schulen und in Koopera- tionen mit Kindertagesstätten und anderen Trägern ist der Bereich gut aufgestellt. Wünschen würde ich mir – und sehe das als meine Aufgabe an –, dass von den vielen Kindern, die unsere Lehrkräfte im schulischen Kontext oder in Institutionen erleben, deutlich mehr anschließend zu uns in den JMS-Un- terricht am Nachmittag kommen.
Für die Lehrkräfte in Süd möchte ich Möglichkeiten schaffen, so viel wie möglich auch miteinander zu arbeiten, sich auszutauschen und sich wirklich als ein Kollegium und im SB Süd ein Stück weit zu Hau- se zu fühlen. 
Worauf freuen Sie sich am meisten in Bezug auf Ihre neue Tätigkeit?
 Ich freue mich auf wunderbare Lehrkräfte in Süd. Und dann, wenn ich mich in das Tagesgeschäft ein- gearbeitet habe, auf die „Kür“, darauf, zu gucken, was im Stadtbereich möglich ist, wo man etwas entwickeln und für möglichst viele Kinder und Ju- gendliche neue Möglichkeiten schaffen kann. 
  



















































































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