Page 7 - Inning a. Ammersee
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 Buch
Über Jahrhunderte war der zweitgrößte Ortsteil Buch ein reines Bauerndorf mit einer Mühle und seit 1742 mit der kleinen Kapelle „St. Mariä Himmelfahrt“, die heute der „Heiligen Dreifaltigkeit“ gewidmet ist. Erst um 1900 entdeckten die Münchner den „Bauernsee“, wie der Ammersee im Volksmund genannt wurde, und errichteten in Buch eine Reihe wunderschöner Sommervillen. Der ehemalige kleine Weiler veränderte sein Gesicht.
Bachern
Bachern am Wörthsee hat seinen Namen vom Innin- ger Bach, der aus dem Wörthsee entspringt und nördlich von Inning in die Amper fließt. Ursprünglich bestand der Ortsteil aus nur fünf Gehöften, die haupt- sächlich für die Versorgung der Wörthinsel zuständig waren. Ende des 19. Jahrhunderts kam ein Gasthof dazu, in dem eine Zeit lang Weißbier gebraut wurde. Die Wörthinsel, auch „Mausinsel“ genannt, prägt mit ihrem Wörthschlösschen bis heute das Bild.
Schlagenhofen
Der Ortsteil Schlagenhofen hat im Kerndorf den bäu- erlichen Charakter weitgehend bewahrt. Seine neun Höfe gruppieren sich nach wie vor um die Kirche und den Friedhof von St. Michael im Zentrum.
Stegen
In Stegen standen vor rund 600 Jahren mit der Tafern (einem Gasthaus) und einem Fischerhaus nur zwei Häuser. Am Ende des 19. Jahrhunderts kamen die Werft und der Heimathafen der damaligen Ammersee- schifffahrt sowie die Brauerei Stegen hinzu. Zwei große Biergärten direkt am See und die gastronomischen Be- triebe in der Alten Brauerei laden heute zur Einkehr ein.
Arzla
Das Gut Arzla war bis ins 19. Jahrhundert hinein eine Schwaige, also ein großer Viehhof, der Seefelder Gra- fen. Doch seine Geschichte könnte vielleicht sogar bis in die Römerzeit reichen. Heute gehört auch die wie- der aufgebaute Kapelle St. Laurentius zum Anwesen.
    Fotos: Franz Meier
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Die Gemeinde im Porträt






















































































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