Page 5 - Inning a. Ammersee
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Die Gemeinde im Porträt
 Zahlreiche Vereinsfeste und Veranstaltungen sorgen über das Jahr verteilt für Abwechslung sowie ein ge- selliges und buntes Leben in der Gemeinde.
Ein Blick in die Geschichte Innings
Der älteste Fund ist ein ca. 4.000 Jahre altes Steinbeil aus der Jungsteinzeit, das im Ortsteil Schlagenhofen gefunden wurde. Hügelgräber aus der mittleren Bron- ze- und Hallstattzeit gibt es zusammen mit Resten einer größeren Siedlung in Stegen und Inning. Bereits 164 n. Chr. bauten die Römer eine Amperbrücke in Stegen. Nach dem Ende der Völkerwanderung ließen sich im 5. und 6. Jahrhundert kleinere Familienver- bände auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde nieder. Merowingische Reihengräber wurden in allen Orts- teilen entdeckt. Grabbeigaben weisen darauf hin, dass es in Inning bereits vor 1.500 Jahren einen klei- nen Handelsplatz gab.
Die älteste schriftliche Erwähnung „Uningas“ – bei den Leuten des Uno – ist in einer Schenkungsurkunde des Eichstätter Bischofs Odalfried zu finden, die zwi- schen 912 und 932 ausgestellt wurde.
Seit dem Mittelalter wechselten die Herrscher in Inning und seinen Ortsteilen, bis 1567 die Seefelder Grafen Toerring mit der Hofmark Wörth einen Großteil des heutigen Gemeindegebietes erwarben. An deren Herrschaft erinnern heute noch die zwei Rosen im Gemeindewappen.
Das Wahrzeichen Innings aus der Zeit des Rokokos ist die weithin sichtbare Pfarrkirche St. Johannes-Bap- tist mit ihrem markanten doppelten Zwiebelturm.
Seit jeher war der Hauptort Inning ein wichtiger Ver- kehrsknotenpunkt: Schon Kaiser Heinrich II. zog mit seinem Heer durch den Ort Richtung Italien, wie auf dem Fresko am „Kaiserhaus“ zu lesen ist. Von Berch- tesgaden aus führte über Inning und Stegen seit dem späten Mittelalter die sogenannte „Untere Salzstraße“. Einhundert Jahre betrieb der Wirt des „Gasthofes zur Post“ sogar eine kurfürstliche und später königliche Salzniederlage. Zwischen 1762 und 1862 war er offi- zieller Posthalter von Thurn und Taxis und danach der Posthalter der königlich-bayerischen Post, zu der eine ansehnliche Pferdewechselstation gehörte.
Daten und Fakten
Lage:
Oberbayern, zwischen dem Ostufer des Ammersees und dem Wörthsee
Landkreis: Starnberg
Gemeindeteile:
Inning, Buch, Schlagenhofen, Bachern, Arzla und Stegen
Allgemeine Daten:
Höhenlage: 553 m über NHN Fläche: insg. etwa 25 km2
Verkehrsanbindung:
B 471 nach Taufkirchen (über Fürstenfeld- bruck, Dachau und Garching); Anschluss an die A 96 von Lindau nach München
    Entfernungen:
Fürstenfeldbruck Starnberg München
Einwohnerzahlen:
15 km 21 km 32 km
(Stand 30.06.2022)
Inning 3.277 Buch 750 Bachern 473 Schlagenhofen 243 Stegen 98 Arzla 15 gesamt 4.856
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