Page 25 - Markt Cadolzburg
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Mehr als ein historischer Markt
Gonnersdorf, Greimersdorf und Roßendorf
markante Chorturm erbaut. Die besondere Zierde des schlichten, aber eindrucksvollen Kirchenraums ist der Mar- tinsaltar aus dem Jahr 1511.
Die Roßendorfer Wirtshauskärwa wird am 2. Sonntag im Juli gefeiert. Die Jugendlichen der Landjugend Roßendorf führen regelmäßige Theaterstücke und Volkstänze auf und organisieren für ihre Mitglieder Ausflüge und Fahrten.
Seckendorf
Einwohner: 220
Seit 1978 gehört das im nördlichen Teil des Gemeindege- biets liegende Seckedorf zu Cadolzburg. Ein besonderes Schmuckstück ist hier die Seckendorfer Kapelle. Sie blickt auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück: Im 12./13. Jahrhundert als schlichter Sandsteinquaderbau angelegt, wurde sie im Inneren nach 1460 mit äußerst sehenswerten Fresken verziert, die 1983/84 wieder freigelegt wurden. Wem der Blick über Cadolzburg vom „Bleistift“ aus nicht gereicht hat, kann sich in Seckendorf erneut in die Höhe begeben. Der Aero-Club Fürth bietet von seinem Segelflugplatz aus, der sich am Rande der B 8 befindet, Rundflüge an.
Im Dezember 2011 wurde das Bio-Energie-Zentrum der infra fürth zur regenerativen Energieversorgung am Gewerbegebiet „Ohrwaschl“ in Richtung Horbach eröffnet. Heimische Landwirte liefern Biomasse in Form von Mais oder Schilfgras, damit daraus Energie gewonnen werden kann.
Gonnersdorf: Greimersdorf: Roßendorf:
91 279 156
  Gonnersdorf, Greimersdorf und Roßendorf liegen im Nord- westen des Gemeindegebiets. Der Farrnbach fließt direkt durch die Ortsteile Gonnersdorf und Greimersdorf. Es wird vermutet, dass Gonnersdorf bereits 1311 durch eine Stif- tung des Burggrafen Konrad des Frommen überwiegend im Besitz des Deutschen Ordens war. Lediglich ein Hof war burg- beziehungsweise markgräflich. Heute noch kann Gonnersdorf einige gut erhaltene Sandsteingebäude mit Fachwerkgiebeln vorweisen.
Aufgrund der Greimersdorfer Mühle waren die Cadolzbur- ger teilweise auf den Ort angewiesen. Das Wohn- und Mühlengebäude, ein zweigeschossiger Sandsteinbau mit Satteldach und Sichtfachwerkgiebel aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, befindet sich noch in der Greimers- dorfer Dorfstraße 19.
Der burggräfliche Dienstmann Götz Jagsdorfer hatte um- fangreichen Besitz in Greimersdorf erheiratet, diesen ver- kaufte er im Jahr 1378 an Burggraf Friedrich V. für die enor- me Summe von 300 Pfund Heller. Entsprechend war der Ortsteil bereits früh mit dem Kernort verbunden. Mittelpunkt des schmucken Weilers Roßendorf ist die klei- ne Kirche St. Martin, ein im Wesentlichen im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts entstandener Sandsteinquaderbau mit Satteldach. Ende des 18. Jahrhunderts wurde der
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Fotos: Anja Schwarz
Foto: geoselect FotoArt Dr. Rüdiger Hess



















































































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