Page 50 - Bezirk Bergedorf
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Medizinische Versorgung
Ergotherapie
Nicht nur das Sprachzentrum kann nach einem Schlaganfall betroffen sein, sondern auch der Kör- per. Alltägliche Tätigkeiten, die zuvor problemlos funktioniert haben, wie Waschen, Anziehen und Einkaufen, müssen wieder schrittweise neu erlernt werden.
Mithilfe einer Ergotherapie erhalten Patient*innen die nötige Unterstützung, um eine größtmögliche Selbstständigkeit wiederherzustellen, indem die Wahrnehmungen trainiert und Alltagssituationen geprobt werden, z. B. Kaffeekochen, Brotschmie- ren, Kochen allgemein oder Schreiben. Ein indivi- dueller Übungsplan für die eigenen vier Wände wird von Ergotherapeut*innen ebenso erstellt wie bei der Auswahl von Hilfsmitteln geholfen. Sie unter- stützen dabei nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch die Angehörigen, die sich beispiels- weise mit einem Rollator nicht richtig auskennen.
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  Wie kann ich mich vor einem Schlaganfall schützen?
1. Eine gesunde Ernährung
Essen Sie viel Obst und Gemüse und nehmen Sie Zucker nur in Maßen zu sich.
2. Viel Bewegung
Treiben Sie, wenn möglich, Sport (z. B. Jogging, Schwimmen oder Radfahren) und/oder machen Sie regelmäßige Spaziergänge.
3. Abbau des Übergewichts
Fragen Sie bei Ihrer/Ihrem Hausärztin/Haus- arzt, Ernährungsberater*innen und/oder Sport- mediziner*innen nach Tipps.
4. Verzicht aufs Rauchen
Verzichten Sie auf Nikotin und lassen Sie sich von Ihrer/Ihrem Ärztin/Arzt helfen, wenn Ihnen die Rauchentwöhnung nicht ohne fremde Hilfe gelingt.
5. Wenig oder gar kein Alkohol
Frauen sollten täglich nicht mehr als 12 Gramm und Männer nicht mehr als 24 Gramm reinen Alkohol zu sich nehmen. Das entspricht bei Frauen etwa 0,3 Liter Bier oder 0,15 Liter Wein, bei Männern 0,5 Liter Bier oder 0,25 Liter Wein.
6. Kein Stress
Wenn Sie sich zu viele Gedanken machen und/ oder ständig unter Hochspannung stehen, sor- gen Sie für Entspannung und Ausgleich etwa durch regelmäßige Ruhepausen.
7. Behandlung von Grunderkrankungen
Grunderkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes sollten nicht nur bei Ihrer/Ihrem Ärz- tin/Arzt angegangen werden, sondern auch zu Hause (gesunde Ernährung und viel Bewegung).
   













































































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