Page 15 - Bergringstadt Teterow
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 Der Begriff Hausgemeinschaft bezeichnet eine Wohn­ bzw. Pflegegemeinschaft in einer vollstatio­ nären Einrichtung, die dem Leben in einer gewach­ senen Familie sehr nahekommt. Individuelle Wün­ sche können stärker berücksichtigt werden. Ge­ meinschafts­ und Einzelaktivitäten strukturieren den Tagesablauf, wirken vitalisierend und fördern das Zusammengehörigkeitsgefühl.
SICHER WOHNEN IM ALTER
Viele Betrügerinnen und Betrüger machen sich die Hilfsbereitschaft älterer Menschen an der Haustür zunutze. Daher ist es besser, bei fremden Personen immer eine gesunde Vorsicht walten zu lassen. Mit solchen Aussagen könnten Trickbetrügerinnen und Trickbetrüger versuchen, in Ihre Wohnung zu kommen:
 „Kann ich bitte ein Glas Wasser haben? Mir ist so
schlecht. Ich habe Durst. Ich muss dringend meine
Tabletten nehmen.“
 „Haben Sie Papier und Bleistift für mich? Der Nach­
bar ist nicht zu Hause, ich möchte ihm eine Nach­ richt hinterlassen. Hier ist das Licht so schlecht, darf ich an Ihrem Tisch schreiben?“
 „Ich muss schnell telefonieren, ich hatte einen Unfall. Ich brauche einen Arzt.“
 „Rate mal, wer hier am Telefon ist.“
 „Ich hatte eine Autopanne. Darf ich Ihr Telefon
benutzen?“
 „Ich habe ein dringendes Bedürfnis. Darf ich/
mein Kind Ihre Toilette benutzen?“
 „Mein Baby braucht sein Fläschchen. Darf ich es
bei Ihnen füttern/wickeln?“
 „Erinnern Sie sich nicht mehr an mich?“
Damit reden Ihnen die vermeintlichen Bekannten nur ein schlechtes Gewissen ein, um Sie in Sicherheit zu wiegen und von Ihnen in Ihre Wohnung gebeten zu werden. Vorsicht vor diesen „Bekannten“!
Die Polizei warnt vor Betrügerinnen
und Betrügern
 Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen, wer zu
Ihnen will. Schauen Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster. Benutzen Sie die Türsprech­ anlage.
 Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel oder Sperr­ kette).
 Überlegen Sie, wenn Fremde an Ihrer Tür von ihrer Not erzählen: Warum wenden sich diese Leute nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern gerade an mich?
 Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung!
 Seien Sie misstrauisch bei Anruferinnen und An­ rufern, deren Stimme Sie nicht erkennen. Lassen Sie sich den vollständigen Namen, die Adresse und eine Telefonnummer geben, unter der Sie zurückrufen können – echte Verwandte oder Be­
kannte werden das verstehen.
 Lassen Sie sich am Telefon keine Namen oder
andere Informationen über Angehörige, Freun­
dinnen und Freunde oder Bekannte entlocken.  Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Per­
sonen.
Derzeit treiben Trickbetrügerinnen und Trickbetrü­ ger ihr Unwesen, die sich vor allem auf Schock­ anrufe konzentrieren. Sie geben sich als Polizistin­ nen und Polizisten aus und behaupten, ein enges Familienmitglied hätte einen Unfall gehabt und liege nun im Krankenhaus. Oder der Sohn, der Enkel oder andere Verwandte hätten einen tödlichen Unfall verursacht und säßen jetzt im Gefängnis. Die Betrügerinnen oder Betrüger fordern Geld für eine lebensrettende Operation oder Behandlung bzw. das „Freikaufen“ aus der Haft. Das ist natürlich eine Lüge.
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Leben und Wohnen

































































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