Page 12 - Bergringstadt Teterow
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 Leben und Wohnen
Leben und Wohnen im Alter
SELBSTBESTIMMT LEBEN UND WOHNEN
Es ist eine natürliche Entwicklung, dass mit zunehmendem Altern die Wohnung eine wachsende Bedeutung für die eige­ ne Lebensqualität bekommt. Gerade im Alter verbringen Sie mehr Zeit zu Hause. Zunehmend wächst vielfach der Wunsch, so lang wie möglich in den eigenen vier Wänden zu verbleiben. Durch eine bar­ rierefreie Ausgestaltung der Innenräu­ me ist die eigene Wohnung der Schlüssel zu mehr Beweglichkeit und Selbststän­ digkeit bis ins hohe Alter.
Selbstständig im Alltag
Trotz gesunder Ernährung und viel Be­ wegung ist es nur natürlich, dass im Laufe der Zeit im Alter gesundheitliche Probleme auftreten können. Durch eine barrierefreie Ausgestaltung der eigenen Wohnräume können viele Einschränkun­ gen gemindert oder beseitigt werden, sodass sie im häuslichen Alltag kaum mehr ein Problem darstellen.
Daneben gibt es eine Vielzahl von Be­ gleitungs­, Betreuungs­ und Hilfsdienst­ leistern, die ehrenamtlich oder gegen eine Aufwandspauschale bzw. freiberuf­ lich auf Rechnung arbeiten. Die Beratung in der Kommune zu diesem Problemkreis ist kostenfrei. Entsprechendes Fach­ personal kommt auf Wunsch zu Ihnen nach Hause, um mit Ihnen das Hilfspaket zu schnüren, das Ihnen ermöglicht, so lange wie möglich in Ihrer Häuslichkeit zu bleiben.
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Barrierefreies Wohnen durch Wohnraumanpassung
Bei einer barrierefreien Gestaltung der Wohnräume ist das Ziel, vorhandene Hindernisse zu beseitigen, um einen leichten Zugang entsprechend Ihres Handicaps in den Zimmern Ihrer Wohnung zu haben. Oft fordert das Badezimmer ein beson­ deres Augenmerk. Zum Beispiel sollte das Waschbecken mög­ lichst flach sein, in individueller Höhe montiert werden und für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer unterfahrbar sein. Beim WC sollte es links und rechts ausreichend Bewe­ gungsfläche geben. Passende Stützgriffe mit geeignetem Profil und griffiger Oberfläche sollten vorhanden sein, um das Hinsetzen und Aufstehen zu erleichtern. Eine schwellen­ freie Duschwanne sorgt für einen rollstuhlgerechten bzw. leichter zugänglichen Duschplatz.
Spezielle Wohnformen für Seniorinnen und Senioren
Wohnen, Hilfe und Pflege ist in vielen Kombinationen möglich. Nicht zuletzt die rechtlichen Änderungen zur Finanzierung pflegerischer Leistungen durch die Pflegeversicherung heben die bisherigen Grenzen zwischen eigenständigem Wohnen und der pflegerischen Rundumversorgung in einer stationä­ ren Einrichtung immer stärker auf.
Weist die vorhandene private Familien­ oder Single­Wohnung zu viele Hindernisse für den jeweiligen Gesundheitszustand auf, so gibt es – alternativ zum Wechsel in eine vollstationäre Pflegeeinrichtung – Wohnangebote, die der vollständigen Beibehaltung der eigenständigen Lebensgestaltung und den Ansprüchen auf individuelles und familienähnliches Wohnen trotz Krankheit, Behinderung und Pflegebedürftigkeit gerecht werden. Neben den klassischen alten­ und behinderten­ gerechten Wohnungen, die leider nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, sind das unterschiedlichste Formen von „Wohnen + Service“.






















































































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