Page 28 - Informationsbroschüre 2021/2022 Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Tourismus und Kultur
P. 28

 Stadtjugendpflegerin Katrin Voß
  26
Stadt Kaltenkirchen
Kinder und Jugend in Kaltenkirchen
Stadtjugendpflege
Seit November 2020 gibt es in Kaltenkirchen mit Katrin Voß zum ersten Mal eine Stadtjugendpflegerin. In der Stadtverwaltung ist die Stelle dem Fachbereich Bildung, Familie und Sport zugeordnet. Im folgenden Interview stellt Frau Voß ihre Arbeit als Stadtjugend- pflegerin vor.
„
In welchem Bereich waren Sie zu- vor beruflich tätig und wie kam es zu Ihrer neuen Tätigkeit als erste Stadtjugendpflegerin Kaltenkir- c„hens?
Ich war fünfeinhalb Jahre am Be­ rufsbildungszentrum (BBZ) in Nor­ derstedt als erste Schulsozialarbeite­ rin tätig und bin 2016 gemeinsam mit meinem Mann nach Kaltenkirchen gezogen. Seitdem verfolge ich die Entwicklung der Stadt mit. Dabei interessiere ich mich besonders für den Bereich der Kinder­ und Jugend­ arbeit. Ich habe in Norderstedt viel Zeit in den Aufbau von Netzwerken gesteckt, von denen vor allem die Schülerinnen und Schüler profitieren konnten. Schließlich bin ich auf das
Stellenangebot der Stadt aufm„erk­ sam geworden und fand es nahelie­ gend, mich für die jungen Menschen in meiner Stadt zu engagieren.
Wie gestaltet sich Ihre Arbeit kon- kret? Für welche Aufgaben sind Sie zuständig und was möchten Sie als S„tadtjugendpflegerin erreichen?
Ich bin Ansprechpartnerin für alle Institutionen, Vereine und Verbände, die über Angebote für Kinder und Jugendliche verfügen. Ein Schwer­ punkt meiner Tätigkeit ist die Beglei­ tung und Organisation der Jugend­ stadtvertretung (JSV), deren Arbeit ich durch Ideen, Netzwerkkontakte und Motivation aktiv unterstütze. Außerdem kooperiere ich mit inter­ nen und externen Partnern, um An­ gebote für Kinder und Jugendliche zu entwickeln und umzusetzen.
Mein Ziel als Stadtjugendpflegerin ist es, Kaltenkirchen zu einer attrak­ tiven Stadt für Kinder und Jugendli­ che zu machen. Dafür ist es notwen­ dig, zu erfragen, wie Kinder und Ju­ gendliche sich ihr Kaltenkirchen wünschen. Beim Fragen darf es aber nicht bleiben – ich möchte die Wün­ sche der Kinder und Jugendlichen aktiv in die Realität umsetzen. Zudem wünsche ich mir eine Stadt, die Be­
gegnungen zwischen verschiede­ nen jungen Menschen ermöglicht,
auch abseits vom Lernort Schule.
Kaltenkirchen ist nach Kiel die zweitjüngste Stadt in ganz Schles- wig-Holstein. Welche Freizeit- und Beratungsangebote für Kinder und Jugendliche gibt es bereits? Wo g„ibt es noch Verbesserungsbedarf?
Das Jugendhaus verfügt über tol­ le Möglichkeiten für junge Men­ schen, sich in der Freizeit zu treffen und sich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren. Außerdem hat die Stadtbücherei einen großen Kinder­ und Jugendbereich und bietet viele Veranstaltungen für die junge Gene­ ration. Darüber hinaus gibt es in der Stadt viele Vereine mit einem breiten Kinder­ und Jugendangebot. Des Weiteren steht den Schülerinnen und Schülern an allen Schulstand­ orten das Team der Schulsozialarbeit zur Verfügung.
Verbesserungsbedarf besteht mei­ ner Meinung nach insbesondere im Bereich der Wochenend­Angebote für Kinder und Jugendliche. Ich wün­ sche mir z. B. mehr kulturelle Events wie Konzerte und Poetry Slams sowie Einrichtungen für junge Menschen wie Cafés und Bars. Kaltenkirchen hat zwar eine gute Anbindung an große Städte wie Kiel und Hambur„g, die viel für junge Menschen zu bieten haben, aber es sollte auch in der Stadt ein breiteres Angebot geben.
Wie genau gestaltet sich Ihre Zu- sammenarbeit mit der Jugend- s„tadtvertretung?
Ich treffe mich wöchentlich (der­ zeit digital) mit der Jugendstadtver­ tretung zum regelmäßigen Aus­
© Stadt Kaltenkirchen














































































   26   27   28   29   30