Page 34 - Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
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4 HAUS im MOOS
Das Donaumoos wurde ab Ende des 18. Jahrhun- derts systematisch entwässert, kultiviert und be- siedelt. Das Freilichtmuseum HAUS im MOOS macht die Geschichte dieser unverwechselbaren Kulturlandschaft und die damaligen Lebens- und Arbeitsbedingungen erlebbar. Hier kann man sich in mehreren historischen Höfen mit Tiergehegen und Werkstätten auf die Spuren von Torfstechern, Korb- machern und Landwirten begeben und selbst aktiv werden.
Der „Rosinger Hof“ beherbergt eine Museumsgast- stätte mit historischer Gaststube und einem Veran- staltungsraum.
www.haus-im-moos.de
5 Aueninformationszentrum im Jagdschloss Grünau
Das Jagdschloss Grünau liegt östlich von Neuburg an der Donau. Hier erstreckt sich das größte zusam- menhängende Auwaldgebiet Mitteleuropas. Die- ser Auwald ist ein Projektgebiet des Aueninstituts, dessen Forschungsschwerpunkte die Auenökologie sowie die Renaturierung von Auen entlang begra- digter und stauregulierter Flüsse sind. Das Auen- Informationszentrum auf Schloss Grünau informiert anschaulich und unterhaltsam über das Ökosystem Fluss-Aue, dessen Bedeutung für den Hochwasser- und Naturschutz sowie die Regulierung der Donau und die Renaturierung der Donau-Auen in der Regi- on. In der Umgebung des Auenzentrums lassen sich die Donau-Auen außerdem auf sechs informativen Themenwegen zu Fuß und mit dem Rad erkunden. www.auenzentrum-neuburg-ingolstadt.de
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Wisente im Donaumoos
Der Wisent ist die größte landlebende Wildtierart Europas. Anfang des 20. Jahrhunderts war er in frei- er Wildbahn fast ausgerottet und man begann mit der Erhaltungszucht der Wildrinder.
Dafür engagiert sich auch das Wisentprojekt im Donaumoos. In dem 25 ha großen Areal in Karlshuld leben rund 30 Wisente. Als Teil des Donaumoos- Entwicklungskonzeptes weiden sie auf ehemaligen Ackerflächen und sorgen als „Landschaftspfleger“ dafür, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt. www.wisentgehege-donaumoos.de
Von einer Aussichtsplattform kann man die Wisent- herde im Gehege am HAUS im MOOS beobachten.
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Das Wasserschloss Sandizell zählt zu den schönsten Herrensitzen in Oberbayern. Was heute aussieht „wie aus einem Guss“ – eine barocke Vierflügelan- lage mit hübschem Innenhof – kann auf eine über 1.000-jährige Geschichte zurückblicken. Seit dem 11. Jahrhundert ist das Schloss Stammsitz des gleich- namigen Adelsgeschlechts und bis heute in deren Be- sitz. Ein besonderes Kleinod ist auch die Asamkirche, gleich neben dem Schloss, mit ihrer prächtigen Ba- rock- und Rokoko-Ausstattung. Der Hochaltar wur- de 1747 von dem berühmten bayerischen Stuckateur und Bildhauer Egid Quirin Asam geschaffen. www.schloss-sandizell.de
Schloss und Asamkirche in Sandizell
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  Foto: Dietmar Denger



















































































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