Page 5 - tonart Staatliche Jugendmusikschule Hamburg
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Grußwort Senator Ties Rabe
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser,
Musik geht unter die Haut. Intensiv erlebte Musik ist in der Lage, im Belohnungssystem unseres Ge- hirns eine regelrechte Überflutung von Endorphi- nen auszulösen, also pure Euphorie. Musizierende und Musikfans wissen das natürlich und erleben es täglich. Dieses Glück zu fühlen, das ist die An- triebsfeder, Töne zum Erklingen zu bringen, zu üben, sich weiterzuentwickeln und es so vielleicht sogar zur Meisterschaft zu bringen. Musizieren ist eine elementar ästhetische Erfahrung und wirkt sich positiv auf die Persönlichkeitsbildung des Menschen aus und damit auch auf unser gesell- schaftliches Gefüge.
Vielfältig, breit und hochkarätig ist der Unterricht der Jugendmusikschule (JMS) angelegt, die öffent- lichen Veranstaltungen laufen wieder auf Hoch- touren. Eine rundum positive Entwicklung, beglei- tet von der BSB, die viele Projekte und Maßnahmen tatkräftig unterstützt. Als Folge der großen Nach- frage wurden in der Jugendmusikschule neun neue Stellen eingerichtet, und die digitale Versorgung der Lehrkräfte mit Notebooks ist so gut wie ab- geschlossen. Alle Lehrkräfte einschließlich ihrer Schülerinnen und Schüler haben jetzt gebühren- freien Zugriff auf die Noten-streaming-App nkoda. Und mit dem kürzlich von der Senatskanzlei ge- nehmigten Paket „JMS Online II“ ist die Jugend- musikschule eine der ersten Institutionen Ham- burgs, die das moderne und rechtsverbindliche Abrechnungs- und Buchungsgeschäft über das „Hamburger Bürgerkonto“ operativ umsetzen wird.
Das Schuljahr der JMS ist geprägt von einer engen Taktung vielfältiger Veranstaltungen. Es gibt nicht nur regelmäßig kleinere Veranstaltungen, auf der die jungen Menschen ihr Können zeigen. Daneben ist eine beeindruckende Zahl von Konzerten und Abschlussaufführungen zu nennen, beispielswei- se des Familienorchesters in der Elbphilharmonie, der Musical Akademie für Teens und der Ju- gend-Opern-Akademie. Ein Highlight ist natürlich die Herbstserenade, zu deren Anlass die vorlie- gende „Tonart“ druckfrisch erscheint.
Die Jugendmusikschule ist auf Erfolgskurs, das zeigt sich nicht zuletzt im Wettbewerbsbereich. Mit Spitzenergebnissen ist der Mädchenchor Ham- burg vom Deutschen Chorwettbewerb 2023 aus
© Wellhausen / BSB
Hannover zurückgekehrt. Herzlichen Glückwunsch den Schülerinnen und ihrer Chorleiterin Gesa Wer- hahn für die herausragenden Platzierungen, die die Auswahlchöre gegen eine starke Konkurrenz aus ganz Deutschland erreicht haben.
Mit solcher Expertise versteht es sich von selbst, dass die JMS mit ihren Ensembles bei wichtigen Hamburger Events vertreten ist: beim Kindertag laut und luise in Planten un Blomen ebenso wie auf der Altonale, unter anderem mit einem Konzert der Preisträgerinnen und Preisträger von Jugend musiziert und Jugend jazzt. In einem wunderbaren Begegnungskonzert fand im Juli auch ein grenz- überschreitendes Projekt seinen würdigen Ab- schluss: der Austausch von JMS-Ensembles mit polnischen Musikschülerinnen und -schülern in Lublin und Hamburg.
Insgesamt ein beeindruckendes Fazit, das uns ge- spannt auf das kommende Jahr blicken lässt mit ganz sicher ebenso vielen „Gänsehautmomenten“. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrer Professionalität, ihrem Ideenreichtum und nie ermüdendem Engagement dazu beitragen, dass die JMS so hervorragend aufgestellt ist, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Sie zeigen, dass es sich lohnt, die Angebote anzunehmen, die das kul- turelle Profil der Stadt so stark prägen.
Herzlichst,
Ihr Ties Rabe
Schulsenator der Freien und Hansestadt Hamburg 3
     





















































































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