Page 40 - Zeitschrift der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg
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Mädchenchor Hamburg
Chor an der Staatlichen Jugendmusikschule (JMS) in Kooperation mit dem ASG
Der Mädchenchor Hamburg ist noch nicht so alt wie das ASG oder sein Mu- sikzug – aber seit
seiner Gründung im Jahr 2003 an der Staatlichen Jugendmusikschule (JMS) besteht eine enge Ver- bindung: Circa ein Drittel der Sängerinnen in den beiden älteren Chorgruppen besucht das ASG. Dabei besteht die Chorschule Mädchenchor Ham- burg aus insgesamt gut 200 Sängerinnen, die jüngste gerade mal 4 Jahre alt, die älteste 25. Die Chorschule ist unterteilt in verschiedene Al- ters- und Leistungsstufen, über Vorchöre, Kin- derchöre, den Jugend- und den Konzertchor. Geprobt wird am Mittelweg 42.
Durch zweimaliges Proben in der Woche und eine intensive Konzerttätigkeit wachsen die Mädchen in Jugend- und Konzertchor, den beiden ältesten Chorgruppen der Chorschule, zu einer engagier- ten Gemeinschaft zusammen. Neben unter- schiedlichsten Konzertformaten in Hamburg und Umgebung zählen dabei die Begegnungen mit Chören anderer Nationen und Kulturen zum we- sentlichen Bestandteil des Mädchenchores Ham- burg. Wir durften bereits einen „Joiku“ unter den traumhaft schönen Nordlichtern Lapplands an- stimmen, gemeinsam mit dem Chor des SOS-Kin- derdorfes in Swaziland traditionelle afrikanische Lieder singen oder uns bei „A Million Dreams“ vom Unichor in Salt Lake City mitziehen lassen. Konzept dieser chorischen Begegnung ist immer auch das gegenseitige Beieinanderwohnen und somit der persönliche Austausch der Sängerin- nen. Neben den Reisen haben wir mittlerweile auch die ganz eigene Erfahrung von drei Deut- schen Chorwettbewerben gemacht, diese Teil- nahmen haben den Chor sehr viel weiter ge- bracht, die Erfolge und Preise ihn bekannter gemacht.
Gesa Werhahn, Künstlerische Leitung Mädchenchor Hamburg
Angels Landing März 2019 – Konzertreise durch Kalifornien, Utah und Arizona
So viele Nächte wie möglich verbringen wir in Gast- familien. Während einer Reise machen wir immer in mehreren Städten Halt, wodurch wir viele verschie- dene Chöre, deren Familien und Alltag kennen ler- nen.
Auf unserer letzten Reise durch die USA war das aufgrund der politischen Situation besonders inte- ressant. Die Religionen haben für die Amerikaner einen hohen Stellenwert. Wir haben drei Tage in Gastfamilien in Salt Lake City, der Stadt der Mor- monen, verbracht. An jeder Wand hingen Bilder von Jesus, auf vielen Betten lag als Willkommensge- schenk das `Book of Mormon` und viele der Gast- familien hatten Kinder, die auf einer `Mission` sind. Hauptsächlich ging es jedoch trotzdem um den musikalischen Austausch. In vielen der Gastfamili- en wird abends zusammen mit uns Musik gemacht, wir tauschen uns über die unterschiedlichen Musik- richtungen und Lieder unserer Chöre aus und geben uns gegenseitig haufenweise Komplimente für das gemeinsame Konzert. Besonders in den USA konn- te uns das Publikum nicht genug sagen, wie toll sie unsere Performances fanden. Mit solch einer Wert- schätzung hatten wir bei den Konzerten noch mehr
Foto: Sarah Jensen
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