Page 33 - Zeitschrift der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg
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  Tag der offenen Tür
 Professor Guido Müller, Dieter Mösler (MSV), Yvonne Trüb- ger, Kai Jensen (MSV) und Winfried Stegmann (pädago- gischer Leiter der JMS) bei der feierlichen Übergabe des Klavieres von Pianohaus Trübger © Hanna Karstens
Und es wurde Sommer – mitten im April! Mehr als tausend Hamburger zog es allerdings nicht an Elbe, Ostsee oder zur Grillparty in den Stadt- park, sondern zur Staatlichen Jugendmusikschu- le am Hamburger Mittelweg. Eines vorweg: Der „Tag der offenen Tür“ dort wurde ein großartiges Fest in Dur und Moll. Aufgeregte Kinder flitzten durch die Räume im Michael-Otto-Haus, des Mi- ralles Saals und von Haus 2. Ob Rock oder Klas- sik, Jazz oder Pop – überall zogen die kleinen Künstler das Publikum in ihren Bann und brachten Papi und Mami an einem äußerst bemerkenswer- ten Nachmittag nicht nur die Flötentöne bei.
Schon das Eröffnungskonzert sorgte für Beifall und Begeisterung. Gut 30 Jungen und Mädchen ließen die Besucher vor dem Haupteingang groov- en. Eine Bläser-Formation mit Posaunen, Trom- peten und Saxofonen intonierte mit einer Grup- pe von Perkussionisten südamerikanische Melo- dien und Rhythmen. Samba war angesagt – und wie. Die Big Band brachte ihr Publikum sehr schnell auf die richtige Betriebstemperatur.
Und weiter ging es im schnellen Takt des Nach- mittages. Nur eine kleine Auswahl der Angebote, die ab 15 Uhr auf die Musikfreunde warteten: Akkordeon, Cello, Gitarre, Blockflöte, Fagott, Harfe, Horn, Klarinette, Klavier, Keyboard, Oboe,
Posaune, Querflöte, Saxofon, Schlagzeug und Trompete schallten durch die Gänge. Mehr als 50 Musiklehrkräfte und ihre Schülerinnen und Schü- ler warben um Nachwuchs für ihr Instrument.
Der zehnjährige Ferdinand hatte sich ziemlich schnell entschieden. „Für unser Klassenorchester in der Schule brauchen wir noch Trompeten“, ver- kündete der Buttje. Musikalisches Talent dürfte jedenfalls vorhanden sein. Ferdinand verkündet ziemlich stolz: „Mein Vater spielt Gitarre.“ Das tut Wolfgang Jüptner auch – und wie. Locker in Jeans und T-Shirt und mit ausgesprochen guter Laune warb er in seinem Workshop „E-Gitarre für Anfänger“ für baldige „Saiten“-Sprünge der Interessierten. Und davon gab es an diesem Tag wirklich genügend. Ganz vorne in der ersten Rei- he mit dabei: Der achtjährige Jendrik, der reichlich von der nötigen Begeisterung mitbrachte: „Das geht ja richtig ab. Ich lerne auch schon in einem Kurs an meiner Schule Gitarre.“ Und wohl sehr bald ebenfalls an der Jugendmusikschule am Mit- telweg. Denn, so Jendrik entschlossen: „Ich will Rockgitarrist werden.“ Die siebenjährige Anna gab ihm eindeutig recht: „Gitarre ist soooooo toll.“ Noch nicht genau in die Karten gucken ließ sich dagegen der vierjährige Leo: „Ich will mal Schlagzeuger werden – oder Geige spielen.“ Da bahnt sich ganz offensichtlich eine ziemlich
Instrumente ausprobieren
© Bo Lahola
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