Page 57 - Isernhagen Informationsbroschüre
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Entwicklung der Gemeinde
EIN ORT ZUM WOHLFŰHLEN
Isernhagen bietet eine breite Palette an Mög- lichkeiten: Wohnen, gewerbliche Wirtschaft, Erholung – alles findet hier seinen Platz. In Isernhagen ist jede Vorstellung vom eigenen Zuhause zu verwirklichen: ein Haus im Grünen in ländlicher Umgebung oder eine Wohnung in einer modernen und gepflegten Wohnan- lage; selbst ein uraltes Bauernhaus mit Steil- giebel, Schnitzwerk und Spruchbalken.
Die Gewerbegebiete der Gemeinde sind gut erreichbar, aufgrund der idealen Lage Isern- hagens im Ballungsraum Hannover. Isernha- gen ist in der Ortschaft Altwarmbüchen an die Stadtbahn Hannover Linie 3 angeschlossen. Der internationale Flughafen Langenhagen, der Mittellandkanal, das Verkehrsnetz der Deutschen Bahn sowie die Nord-Süd- und die Ost-West-Autobahn liegen direkt vor der Tür.
Mit den Sportplätzen und -hallen, den Reit- vereinen und dem Golfplatz, dem Hallenbad und den vier Badeseen sowie einem Hoch- seilgarten gehört Isernhagen auch auf dem Gebiet des Sports und der aktiven Freizeit- gestaltung zu den gut ausgestatteten Ge- meinden in der Region Hannover. Das Bil- dungsangebot ist durch Schulen bis hin zur gymnasialen Oberstufe, durch die Volks-
hochschule Ostkreis-Hannover, die Kunst- und Malschulen sowie die Musikschule eben- falls umfassend. Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Bildende Kunst und Lesungen sowie Ausstellungen gehören ebenso zum Kulturangebot wie die Veran- staltungen im Kulturzentrum Isernhagenhof und während der Saison die sonntäglichen Öffnungen des Nordhannoverschen Bauern- haus-Museums, dem Wöhler-Dusche-Hof.
VON HUFEN UND EISEN
Die vier Ortschaften, die „Isernhagen“ auch in ihrem Ortsnamen tragen, wurden im 13. Jahrhundert in der Form eines klassischen langgestreckten Hagenhufendorfes in „Bau- erschaften“ angelegt: Die Farster Bauer- schaft (F.B.), die Kircher Bauerschaft (K.B.), die Niedernhägener Bauerschaft (N.B.) und die Hohenhorster Bauerschaft (H.B.). „Isern“ steht für „Eisen“, denn der in der Wietze- niederung vorkommende Raseneisenstein wurde im Mittelalter hier verhüttet und spä- ter auch als Baustoff verwendet. Ein ein- drucksvolles Beispiel dafür ist die im 15. Jahrhundert erbaute Kirche St. Marien in Isernhagen K.B. Das kunstgeschichtlich wert- volle Gebäude, dessen Turm schon von Wei- tem zu erkennen ist, verleiht seiner Umge- bung eine unverwechselbare Prägung.
Die Bauern der vier Isernhagen-Dörfer übten viele Nebentätigkeiten aus und gelangten durch Hopfen- und Pferdehandel vor allem im 16. und 17. Jahrhundert zu annehmbarem Wohlstand. Aus dieser Zeit stammen die für Isernhagen so charakteristischen Fachwerk- häuser mit den reich verzierten, mehrfach vorkragenden Wirtschaftsgiebeln.
Die anderen drei zur Gemeinde gehörenden Ortschaften sind noch wesentlich älteren Ursprungs als die vier „Altdörfer” Isernha- gens. Ein „Warmbüchen“ wird bereits im 12. Jahrhundert erwähnt und Kirchhorst kann aufgrund seines Ortsnamens noch älter ein- geschätzt werden. Die dortige Kirche, eines der schönsten Baudenkmäler der Umge- bung, wurde im 14. Jahrhundert erbaut, steht aber auf Grundmauern einer deutlich älteren romanischen Kapelle. Diese bis ins 19. Jahrhundert hinein sehr kleinen Dörfer waren früher von Mooren umgeben. Ihre Ein- wohner betrieben daher neben ihrer Land- wirtschaft eifrig Torfhandel mit dem nahen Hannover.
1984 feierten die Isernhagen-Dörfer zwar das 650-jährige Jubiläum; jedoch wurde nach dieser Feier eine noch frühere erste urkund- liche Erwähnung aus dem Jahre 1322 ent- deckt.
   Altwarmbüchen
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