Page 23 - Perspektiven Hannover
P. 23

BERATUNG   20 I 21
 © Fotolia/DAK Gesundheit Vorsorgeuntersuchungen
Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wäh- rend der Schwangerschaft sollen Gefahren für die Gesundheit der Mutter und des ungeborenen Kin- des frühzeitig erkannt und ggf. Gegenmaßnahmen in die Wege geleitet werden. Die Untersuchungen werden von allen Hebammen sowie Frauen- ärzt*innen durchgeführt, die Ergebnisse im Mut- terpass festgehalten.
Früherkennung
Nach der Geburt des Kindes erhalten alle Eltern ein Untersuchungsheft, das neun Termine für Früh- erkennungsuntersuchungen in den ersten Lebens-
jahren enthält (U1-U9). Hier werden auch die Er- gebnisse notiert. Die ersten beiden Untersuchun- gen des Neugeborenen können entweder in der Klinik oder – so wie alle nachfolgenden Untersu- chungen – in Kinderarztpraxen erfolgen.
Schutzimpfungen für Kinder
Impfungen dienen als vorbeugende Maßnahme gegen Infektionskrankheiten und sind bei Kin- dern prinzipiell empfehlenswert. Ziel ist es, das körpereigene Immunsystem zur Bildung spezifi- scher Antikörper anzuregen bzw. mit entspre- chenden Antikörpern zu versorgen und so gegen die jeweilige Infektionskrankheit zu stärken. Nähere Informationen dazu erhalten Sie in den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkom- mission (STIKO) des
Robert-Koch-Instituts:  www.rki.de
Früherkennung und Frühförderung
Bei körperlichen, geistigen oder seelischen Beein- trächtigungen ist eine frühzeitige Diagnose beson- ders wichtig, um gezielt eingreifen zu können und Schäden zu vermeiden oder zu lindern. Gerade in den ersten Lebensjahren bestehen gute Aussichten auf Heilung oder Besserung.
Frühförderung umfasst sowohl medizinische als auch heil- und sozialpädagogische Maßnahmen. Verschiedene Berufsgruppen (u. a. Ärzt*innen, Psycholog*innen, Sonder- und Sozialpä- dagog*innen, Physiotherapeut*innen und Logo- päd*innen) arbeiten Hand in Hand und ermögli- chen auf diese Weise eine umfassende Betreuung.
Von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Frühförderung ist die Einbindung von Eltern und Umfeld in die Fördermaßnahmen.






















































































   21   22   23   24   25