Page 5 - Gemeinde Neunkirchen am Sand
P. 5

Wolfshöhe
1856 gründete der Schnaittacher Lorenz Wolf auf der Rollhofer Höhe eine Ziegelei: Die „Wolfshöher Tonwer- ke“ waren einer der ersten deutschen Hersteller von feuerfesten Erzeugnissen und legten den Grundstein für die serienmäßige Schamotte-Fabrikation. Auf Er- laubnis von König Ludwig II. benannte Lorenz Wolf die Rollhofer Höhe nach seinem Namen um und errichte- te Wohnhäuser und eine Brauerei, die heute unter „Wolfshöher“ weithin bekannt ist.
Rollhofen
Auch Rollhofen war bereits in der Steinzeit besiedelt. Der Ortsname ist vermutlich auf den Namen „Rollo“ zurückzuführen – einer Verkleinerungsform von Rud- hard oder Rudolf – und bedeutete „zu den Höfen des Rollo“. Rollhofen wurde 1330 erstmals urkundlich er- wähnt und war durch das Gefälle der Schnaittach vor allem ein guter Siedlungsort für Mühlenbesitzer. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort größtenteils zer- stört.
Partnerstadt Zeulenroda-Triebes
Neunkirchens Partnerstadt Zeulenroda-Triebes liegt im Urlaubs- und Ausflugsgebiet Thüringisches Vogt-
land. Ursprünglich bestand eine Partnerschaft zur Stadt Triebes, die 2006 als Ortsteil in Zeulenroda ein- gegliedert wurde.
Triebes hat eine lange Weberei-Tradition, die bis in die Zeit um 1700 zurückreicht und mit der Gründung der Geraer Jute-Spinnerei und -Weberei Ende des 19. Jahr- hunderts einen enormen Aufschwung erfuhr. Seit der Wende hat Zeulenroda-Triebes einen umfassenden ökonomischen Strukturwandel vollzogen und ist heu- te eine attraktive und lebenswerte Stadt mit rund 16.500 Einwohnern.
Gemeindewappen
Das viergeteilte Wappen trägt links oben das Wappen der Herren von Wildenstein, die als Grundherren und Kirchenstifter bedeutsam wa- ren. Die Lilienkrone rechts oben steht als Mari- ensymbol für die Pfarrkirche. Die rote Rose un- ten links ist das Wappensymbol der Schenken von Reicheneck, die als Bamberger Dienstman- nen im 14. Jahrhundert im Gemeindegebiet nachweisbar sind. Die Schrägteilung im Feld rechts unten verweist auf die historischen Be- ziehungen zur Reichsstadt Nürnberg.
  3
   n
i
e
t
s
n
e
z
t
a
l
G
n
e
d
f
u
a
k
c
i
l
B
 
































































   3   4   5   6   7