Page 9 - Gemeinde Bischofswiesen
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  Willkommen in Bischofswiesen
 Typisch Bischofswiesen
Bischofswiesen pflegt eine ganz eigene, über lange Zeit gewachsene Kultur, mit vielen traditionellen Festen und Bräuchen aus dem bäuerlichen Alltag, die bis heute lebendig sind.
Wie die Gemeinde zu ihrem Namen kam
Die Geschichte Bischofswiesens beginnt im 12. Jahr- hundert: Dem Erzstift Salzburg gehörte eine Wiese im Bereich der jetzigen Gemeinde, welche der Erzbischof Eberhard I. laut einer Urkunde vom 8. Mai 1155 mit dem Stiftspropst von Berchtesgaden Heinrich I. gegen ein Gut in Landersdorf austauschte – unsere heutige Part- nergemeinde Wölbling in Niederösterreich. Auf diese Weise kam die ehemalige Wiese des Salzburger Bischofs zum Stiftsgebiet Berchtesgaden. Im Bischofswieser Wappen ist dieser Tausch noch heute festgehalten: Es stellt eine grüne Wiese sowie zwei gekreuzte Bischofs- stäbe dar. Zudem ist eine goldene Scheune abgebildet. Dieser traditionelle Feldkasten gilt als Symbol für die Wiesenwirtschaft im Landkreis.
Bischofswiesen war bis zur Säkularisation im Jahr 1803 Teil der Fürstpropstei Berchtesgaden. Danach gehörte es zum neu gegründeten Kurfürstentum Salzburg und nach dem Frieden von Pressburg im Jahr 1805 schließ- lich zum österreichischen Kaiserreich. 1809 war Bi- schofswiesen für kurze Zeit im Besitz von Frankreich unter Napoleon, bevor es ein Jahr später mit der Neu- ordnung Europas Teil des Königreiches Bayern wurde; ab 1918 ging dieses im Deutschen Reich auf. Im Laufe der Zeit wurde die Gnotschaft – d. h. der pröpstliche Ortsteil Bischofswiesen – schließlich in sechs Gnot- schaftsbezirke aufgeteilt, die den heutigen Ortsteilen der Gemeinde entsprechen.
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Foto: Marika Hildebrandt



























































































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