Page 4 - Lebensfroh mit 60+
P. 4

2
ÄLTER WERDEN IM LANDKREIS FÜRTH
SENIORENPOLITISCHES GESAMTKONZEPT
Mit dem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept – SPG – sollen die bayerischen Kommunen Struktu- ren entwickeln, die älteren Bürgerinnen und Bür- gern einen möglichst langen Verbleib in der ver- trauten häuslichen Umgebung ermöglichen. Dies erfordert einen Wechsel von der traditionellen „Altenhilfepolitik“ zu einem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept, das sowohl die Potenziale und Ressourcen als auch den Hilfe- und Unterstüt- zungsbedarf von Seniorinnen und Senioren be- rücksichtigt (Quelle: Kommunale Seniorenpolitik, Veröffentlichung des Bayerischen Staatsministeri- ums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen).
Bereits im Dezember 2012 wurde zur Weiterent- wicklung der Seniorenhilfe im Landkreis Fürth das Seniorenpolitische Gesamtkonzept im Kreistag verabschiedet.
Gemeinsam mit den Landkreis-Gemeinden, den Seniorenvertretern und weiteren Akteuren der Seniorenarbeit setzt der Landkreis die Maß- nahmenempfehlungen des Institut MODUS zum seniorenpolitischen Gesamtkonzept kontinu- ierlich um.
LEITSÄTZE FÜR SENIORENPOLITIK
Die nachfolgenden Leitsätze wurden auf der Grundlage des Seniorenpolitischen Gesamtkon- zepts für den Landkreis Fürth und den sich daraus ergebenden Maßnahmenempfehlungen entwi- ckelt. Sie sind mit den Städten, Märkten und Ge- meinden und den Akteuren der Seniorenarbeit im Landkreis abgestimmt.
• Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung Seniorengerechte Planung und Realisierung von Bauprojekten
• Wohnen im Alter
Wohnraumberatung, Schaffung altengerechten Wohnraums und Förderung von örtlichen Dienstleistern, Nachbarschaftshilfen oder All- tagsbegleitern
• Beratung, Information, Öffentlichkeitsarbeit Information und Beratung durch Koordinie- rungsstelle für Seniorenangelegenheiten und örtliche Seniorenvertretungen
• Präventive Angebote
Präventionsangebote durch örtliche Vereine und Volkshochschulen (Sport, Gesundheit, Ernäh- rung, Vorsorge)
• Gesellschaftliche Teilhabe
Örtliche sowie gemeindeübergreifende Begeg- nungs- und Kommunikationsmöglichkeiten
• Bürgerschaftliches Engagement Unterstützung der ehrenamtlichen Senioren- vertreter durch Erfahrungsaustausch und Fort- bildungsangebote
• Pflege und Betreuung
Bedarfsermittlung und Unterstützung für am- bulante, Tages-, Kurzzeit- und stationäre Pfle- ge, Investitionskostenzuschüsse für ambulan- te Pflegedienste
• Unterstützung pflegender Angehöriger Information über Angebote der Fachstellen für pflegende Angehörige und Bildung weiterer Unterstützungsangebote
• Hospiz- und Palliativversorgung Palliativversorgung im Landkreis durch Pallia- tiv-Care-Teams, ambulante Pflegedienste und Fachpersonal in den stationären Einrichtungen
• Steuerung, Kooperation, Vernetzung Vernetzung der örtlichen Seniorenvertretun- gen mit weiteren Akteuren der Seniorenhilfe innerhalb und außerhalb des Landkreises













































































   2   3   4   5   6